Es geht um die Abrechnung eines kommunalen Gebäudes (Bürgerhalle). Grundlage für die Abrechnung der LP 1 bis 4 sind die anrechenbaren Kosten der Kostenberechnung, solange die nicht vorliegt die der Kostenschätzung.

Nun umfasst die Kostenschätzung Maßnahmen, welche nicht zur Ausführung kamen. Nur ein Teil der ursprünglich geplanten Maßnahmen kamen zur Ausführung.

Werden die LP 1 bis 4 nur auf Grundlage der Kosten abgerechnet, die damals in der Kostenschätzung für die tatsächlich zur Ausführung gekommenen Massnahmen angesetzt waren, oder muss die gesamte Kostenschätzung zugrundegelegt werden?

Immerhin wurden für für alle zu anfangs geplanten Massnahmen auch Planungsleistungen erbracht, wie Grundlagenermittlung, Vorplanung u.s.w.

Für eine Rückmeldung recht herzlichen Dank.

Hallo proverall,

der korrekte Weg wäre wohl folgender: Lph. 1-2 wird für die umfassende Anlage abgerechnet, Lph. 3-4 für die reduzierte.

Für Lph. 3-4 gibt es eine Kostenberechnung als Grundlage, der Rechengang ist damit klar. Für Lph. 1-2 würde ich für die Objekte, die in Lph. 3-4 weiter bearbeitet wurden, die Herstellkosten aus der Kostenberechnung nehmen und für diejenigen, die nach Lph. 2 entfallen sind, die Herstellkosten aus der Kostenschätzung. Natürlich errechnen sich die anrechenbaren Kosten für Lph. 1-2 nicht für separate Objekte, sondern aus der Summe der Kosten der weiter bearbeiteten und der nicht weiter bearbeiteten Anlagenteile.

Damit nimmt man für alle Anlagenteile jeweils die genauestmögliche Berechnung und liegt exakt auf der Wellenlänge der HOAI.

Herzliche Grüße
Friedhelm Doell
Beratender Ingenieur
www.doellconsult.de

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Herzliche Grüße
Friedhelm Doell
Beratender Ingenieur
HOAI-Sachverständiger
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