Guten Abend,
ich habe eine Frage. Im Juni überlegte ich mir eine Sanierung des Wohnhauses in Angriff zu nehmen. In diesem Zusammenhang suchte ich einen Energieberate, um Schwachstellen am Wohnhaus aufgezeigt zu bekommen. Ich ging zum ersten Berater (Dipl. Ingieneur) der mir im Erstgespräch erläuterte wie seine Arbeitsweise sei, was er mir lieferte und welche Kosten auf mich zukämen. Leider überzeugte mich dies nicht und ich suchte einen anderen Berater, den fand ich 14 Tage später. Wir vereinbarten einen Termin für ein Erstgespräch. Er erläuterte mir seine Arbeitsweise, fragte einige Daten über das Haus, die ich leider nicht wußte, ich hatte nur einen alten Bauplan dabei, der laut seiner Aussage nicht aussagekräftig war. Da das Haus schon recht alt ist und ich auch über mögliche Umbaumaßnahmen sprach, empfahl er vorher einen Architekten zu konsultieren um festzustellen ob überhaupt Bedarf für eine aufwendige Energieberatung bestünde. Er bot sich an dies Kostenfrei zu tun und danach über Aktionen und Kosten zu sprechen. Lange Rede kurzer Sinn, er kam mit einem Architekten zu uns, und wir distanzierten uns ersteinmal von dem Thema Energieberatung und entschieden uns keine in Anspruch zu nehmen. Im September diesen Jahres kriege ich eine Rechnung vom Berater die folgendes aussagt. 4 Stunden Energieberatung=280,00 + 19%Mwst. 53,20 = 333,20 EUR. Ich rief dort an um zu erfragen wie diese Rechnung zu verstehen sei. Antwort : vollständige Energieberatung also Kosten. Ich bin völlig von den Socken, ich schrieb ihm dass doch überhaupt keine Energieberatung stattgefunden habe, kein mündlicher oder schriftlicher Auftrag erteilt wurde, ich nichts bekommen habe nur seine Arbeitsweise wurde mir erklärt. Er beharrt darauf für mich vollständige Leistungen erbracht zu haben. Was soll ich jetzt nur tun ?

Hallo Faceman,

quote:

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.....ich nichts bekommen habe nur seine Arbeitsweise wurde mir erklärt.

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Guten Tag,

haben Sie Zeugen für das Gespräch? Was sagt der Architekt? Haben Sie irgendwelche Handvermerke zu dem Gespräch gefertigt? Skizzen? Wortfetzen?

Insgesamt scheint es um Glaubwürdigkeit bzw. Aussage gegen Aussage zu gehen. Da hilft alles, was auch vor Gericht verwendet werden könnte....

Sie können den Berater auch mal bitten, Ihnen mitzuteilen, worin denn das Ergebis der Beratung bestünde - Ihnen läge zumindest nichts vor, außerdem sei es ja auch gar noch nicht entscheiden, ob Sie das Haus lassen wie es ist, irgendwie sanieren oder anbauen oder oder. Oder Sie rufen mal bei seinem Fachverband an (ist er in einem?) oder seiner Kammer (ist er denn da drin?) und fragen nach, wie Sie sich verhalten sollen. Vielleicht gibt es je bei Energieberatungen berufsspezifische Eigenarten, die wir noch nicht kennen.

Konnte das ein wenig weiter helfen?

F.Doell

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Herzliche Grüße
Friedhelm Doell
Beratender Ingenieur
HOAI-Sachverständiger
www.doellconsult.de