Wir modernisieren zur Zeit ein Denkmalgeschütztes Wohngebäude (1400m² Wohnfläche).
Dazu gehört auch der Einbau von neuen Trennwänden etc. Die brandschutztechnische Ausarbeitung der Details dieser Wände sieht unser Architekt nicht als seine Leistung an. Er behandelt es wie die Leistung eines Statikers oder Vermessers, was ja gesondert entlohnt werden muss. Von anderen Bauvorhaben kenne ich das nicht. Wer kann mir hier eine Auskunft geben?
Mit besten Grüßen,
Gruenkern

Lieber Gruenkern,

ich vermute, Ihr Architekt hat Recht. Er ist nämlich gehalten, Ihnen den Einsatz von Fachplanern oder Sonderfachleuten vorzuschlagen, sobald er an die Grenzen seiner eigenen Planungskompetenz gelangt. Es gehört außerdem nicht zu den Grundleistungen eines Architekten, eine Brandschutzplanung zu erbringen. Wenn der Architekt außerdem ein Fachmann für Brandschutzplanung wäre (das gibt es durchaus), dann könnte er hierfür auch ein gesondertes Honorar verlangen.

Sehen Sie das doch einmal andersherum: sicherlich kann ein Spezialist - also ein guter Brandschutzplaner - die für Ihr Bauvorhaben effizientere, wirksamere und auch wirtschaftlichere Detailplanung liefern. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur Reduzierung von Baukosten geleistet, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß Sie hierdurch insgesamt Geld sparen.

Bitte Sie doch Ihren Architekten, Ihnen ein paar geeignete Sachverständigenbüros vorzuschlagen.

MfG,
R. Kürbitz

Hallo und Danke für die Info, ich sehe es nach weiteren Gesprächen auch so.
MfG,
Gruenkern