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HOAI.de - Forum : Honorarberechnung nach HOAI : Architektenhonorar künstlich in die Höhe getrieben?
Beitrag von Nachricht
toxbird
Level: Jr. Member
Beiträge: 1
Registriert seit: 23.09.2012
IP: Logged
icon Architektenhonorar künstlich in die Höhe getrieben?

Wir haben derzeit ein ungutes Gefühl mit unserem Architekten. Befinden uns in LP 2-3 und haben eine erste Grobkostenschätzung erhalten. Diese beinhaltet eine m3 Preis von 380 Euro bis 450 Euro brutto (lt. Architekt übliche Marktpreise mit den üblichen Schwankungen). Planen ein modernes EFH mit normaler Ausstattung, Whnfl. etw 200m2. Allein für die Vollunterkellerung (100m2) werden vom Architekten etwa 250.000 Euro angesetzt. Anscheinend wurde der m3 Preis für ein vollausgebautes Wohngeschoß angesetzt, obwohl wir einen nicht ausgebauten Keller wollten. Für eine Garage (halb Carport, halb Einzelgarage) werden etwa 40.000 Euro veranschlagt. Die Außenanlagen schlagen mit über 50.000 Euro zu Buche, wobei auch hier die Gartengestaltung ausdrücklich von uns selber übernommen wird. Es handelt sich weder um ein besonders problematisch Grundstück noch haben wir extravagante Ausstattungswünsche. Wir glauben, diese Schätzungen dienen nur um die für das Honorar relevanten anrechenbaren Planungskosten in die Höhe zu treiben. Was halten andere Forummitglieder davon? Ist dieses Vorgehen üblich? Sind die Preise realistisch? Was kann man tun?
Danke im Voraus für Ihre Antworten.

23.09.2012 at 18:48 Uhr
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fdoell
Level: Moderator
Beiträge: 2442
Registriert seit: 10.01.2003
IP: Logged
icon Re: Architektenhonorar künstlich in die Höhe getrieben?

Ist zwar nicht direkt mein Fachgebiet, aber es gibt neben Baupreisveröffentlichungen (z.B. http://www.bki.de/kostenplanung-buecher/product/bki-baukosten-gebaeude-2012.html) auch kostenlose Online-Rechner (z.B. http://bauskript.de/rechner.php). Schauen Sie doch mal, was da für Sie herauskommt (es wird dort auch angeboten, mit einer downloadbaren Version sogar regionale Baupreisschwankungen berücksichtigen zu können).

Über die Qualität dieser Kostenaussagen kann ich auch nichts sagen, aber wenn Sie damit große Differenzen zu den Angaben Ihres Planers bekommen, wäre das tatsächlich wohl ein Ansatz, sich näher damit zu befassen, z.B. in einem weiteren Schritt den Planer mit den vonIhnen ermittelten Kosten zu konfrontieren.

Sie können den Planer auch bitten, Ihnen aus anderen realisierten Projekten mit vergleichbarem Standard inIhrer Region einmal die Kostenfeststellung (ggf. anonymisiert) zukommen zu lassen, oder Sie rufen die Eigentümer seiner Referenzobjekte (er hat doch welche, oder?) an und interviewen die mal (gegen ein paar Flaschen Wein), wie deren Baukosten tatsächlich aussahen.

____________________________
Herzliche Grüße
Friedhelm Doell
Beratender Ingenieur
HOAI-Sachverständiger
www.doellconsult.de

23.09.2012 at 19:19 Uhr
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hoearc
Level: Sr. Member
Beiträge: 158
Registriert seit: 08.08.2012
IP: Logged
icon Re: Architektenhonorar künstlich in die Höhe getrieben?

Hallo Toxbird,
Ihre Baupreise werden von etlichen Faktoren abhängig sein, die Ihnen als Bauherr möglicherweise nicht geläufig sind und die Sie vielleicht im Internet nicht finden werden.
So können zum Beispiel Baugruben-Herstellung und Keller eine Unmenge an Geld "verschlingen", wenn Sie einen hohen Bemessungs- Wasserstand haben.
Je nach dem Energie-Standard können Dämm-Maßnahmen und Haustechnik ebenfalls enorm teuer sein. etc.etc.
Fragen Sie Ihren Planer, worin bei der Grobschätzung die Kriterien für die Ihrer Meinung nach zu hohen Kostenannahmen bestehen.
Man kann dann in der Planung entsprechend reduzieren, sodass der Kostenrahmen stimmt.

Im Zweifel haben Sie nichts davon, wenn der Planer jetzt Ihnen zuliebe eine zu geringe Kostenschätzung erstellt und Sie hinterher Ihr Haus mit den verfügbaren Mitteln nicht fertig bauen können.

Gruß Höpfner

24.09.2012 at 10:14 Uhr
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