Guten Tag,

meine Frau und ich haben ein Architekturbüro mit der Planung eines EFH beauftragt, Leistungsphasen 1-3.

Anrechenbaren Kosten von 400.000€ sowie Zone und Satz werden in der Beauftragung genannt.

Insgesamt gab es
- ein Vorgespräch (Akquise)

- ein Gespräch bei dem wir die Beauftragung unterzeichnet haben und bei dem wir eine grobe Aufstellung unseres Raumprogramms abgegeben haben (Welche Zimmer, wie genutzt, Lage etc..).
Dabei wurde auch über das Budget gesprochen und dass die 400.000€ netto (476.000€ brutto) die absolute Budgetgrenze für uns sind, die auch einen Puffer beinhalten muss.

Ein dritter Termin war eine Grundstücksbesichtigung.

Daraufhin haben wir nun in einem weiteren Termin 3 Entwürfe vorgestellt bekommen, die bei weitem zu groß und zu "verspielt" sind. Meiner Meinung und der Meinung Bekannter aus er Baubranche weit über Budget (375m² Grundfläche). Bei allen Entwürfen sind auch unsere Anforderungen nicht erfüllt bzw. wurden diese noch nicht mal abgefragt.

Alles ok, wir waren der Meinung wir richten das in den nächsten 3-5 Entwürfen.
Auch die Diskussion ob z.B. mit Keller oder ohne gebaut werden soll, welcher Energiestandard angestrebt wird war nicht geklärt.

Nun war aber eine Rechnung mit dabei für LPH1-2! Bekommen haben wir bisher nur drei relativ weit (incl. CAD etc..) ausgearbeitete Entwürfe. Keine Kostenschätzung, keine Zusammenfassung der Grundlagen für diese Planung etc.
Eine telefonische Nachfrage beim Architekt ergab, dass er mit den Entwürfen die LPH2 als erledigt ansieht.

Ich bin ganz anderer Meinung - und hätte für diese Diskussion gerne noch etwas "Futter", etwas auf das ich mich beziehen kann. Klar, die Kostenschätzung fehlt.
Aber schuldet der Architekt "einen" Vorentwurf oder schuldet er einen, der unsere Anforderungen erfüllt?

Ich habe die Anlage 10 zur HOAI gelesen, die bietet ja schon etwas. Aber gibts das evtl. noch ein bischen detailierter erläutert - schwarz auf weiß?

Vielen Dank.