Hallo,
wir wollten das Haus umbauen (Dachgaube und Treppe) wir hatten ein Architekt dazu beauftragt gehabt , sich anzusehen ob dies machbar wäre. Vereinbart war der Preis von 1200€ (Pauschal) für seine gesamte Leistung, bis hin dem fertig gestellten Antrag mit den gewünschten Bauäderungen , was aber nie statt fand.
Nun zum Problem und zwar war am Anfang alles mündlich geklärt, ohne Vertrag.
Per Email und WhatsApp
habe ich die Unterlagen und Fotos des Hauses an dem Architekten weiter geleitet. Der Architekt hatte Gespräche mit dem Bauamt geführt, ich war ebenfalls dabei, den ich hatte Ihm im Voraus ein Teil des Lohnes ausgehändigt. Letztendlich hatte er mir eine Skizze per Email geschickt ( Vorplanung), die nicht dem Bau entspricht. Mit der Begründung, das der Bau nicht fortgesetzt werden kann, da das Bauamt das nicht zulassen würde. Zusätzlich hatten wir beim zweiten Gespräch festgestellt, dass der Hintere Bau an unserem Haus , illegal von früheren Eigentümer bebauten worden ist. Was die Sache noch verstrickter macht.
Nach der ganzen Situation, gab es auch eine Streitigkeit zwischen mir und Ihm, da ich mit seiner Arbeitsweise nicht klar kommen konnte. Vor allem da er der Architekt ist und er von Anfang an wissen musste, ob der Bau machbar ist oder nicht. Am Telefon hat er mir dann deutlich gesagt, dass er das Alles nicht mehr weiter bearbeiten möchte. Nach sieben Monaten habe ich seit dem her nichts von ihm gehört, bis ich plötzlich eine Rechnung per Email erhielt, dass ich ca 3000€ zahlen muss (in Stundenlohn abgerechnet). Ich bin schockiert und weiß jetzt nicht wie ich Handeln soll, da nach meinem Empfinden das nicht gerecht sei! Ich bitte um Rat und Schätzung der Lage.

Mit freundlichen Grüßen
Amal.E

Hallo Amal,

tut mir leid, dass das jetzt so für dich gelaufen ist und ich würde dir auch raten, nicht zu bezahlen, aber Bauherren, die ihre Planer schwarz bezahlen, haben wir hier auch nicht so oft.
Die 1.200,- € (vermutlich brutto ) scheinen mir auch auf den ersten Blick nicht HOAI-konform zu sein (Nettobausumme liegt doch über 25.000,- € oder nicht? ). Zumindest fällt es mir schwer, zu glauben, dass ein Planer in den zwei Tagen, die er dafür maximal arbeiten kann, einen genehmigungsfähigen Bauantrag stellen kann. Das Kind war schon tot als es geboren wurde.

Das Thema solltest du besser mit deinem Anwalt besprechen, falls der Planer sein Honorar tatsächlich gedenkt einzuklagen.

Viele Grüße
bento