Wir planen den Bau eines EFH mit Garage. Das Haus soll vor Eigenleistung EUR 287.000 kosten, nach Eigenleistung ca. EUR 250.000, dazu kommt eine Garge von EUR 8.300, Eigenleistung davon EUR 2.000. Wie bemisst sich das Honorar, wird die Klasse III auf beide Teile angerechnet? Was ist mit etwaigen Preisnachlässen, die wir mit ca. EUR 20.000 ansetzen, wirken sich diese ebenfalls aus? Erhöht sich z.B. durch höherwertigere Duschtüren oder generell durch eine abweichende, hochwertigere Innenausstattung die Basis für das Architektenhonorar? Er soll nur die Phasen I-IV abbilden, demnach müsste doch die grundsätzlich höherwertigere Ausstattung egal sein, oder? Dankeschön!

1. Wenn Wohnhaus und Garage zwei getrennte Gebäude sind, sind sie in der Regel in zwei verscheidene Honorarzonen einzuordnen. Sind beide baulich verbunden, gilt die Honorarzone des Bauwerks, das den größeren Anteil hat, hier die des Wohnhauses.

2. Der Planer muss für seine Kalkulation einen bestimmten Ausbaustandard annehmen. Wenn Sie später einen gehobeneren Standard einbauen, ist das Ihr Bier, die Mehrkosten können Sie dann aber nicht dem Architekten anlasten.

3. Die Kostenberechnung beruht auf bürointernen Kostenkennwerten und Kostenkennwerten aus der Literatur. Einsparungen durch Eigenleistung etc., Preisnachlässe usw. werden dabei nicht berücksichtigt. Diese Preisnachlässe (nicht die Eigenleistung) fallen erst beim Kostenanschlag, also bei Leistungsphasen 5 - 7, ins Gewicht.

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Dipl.-Ing. (FH) Christian Wolz
Architekt, Baubiologe IBN