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Projektstrukturplan (PSP)

Ein Projektstrukturplan, kurz PSP, ist eines der zentralen Werkzeuge im Projektmanagement. Er hilft dabei, ein Projekt in übersichtliche und klar definierte Teile zu zerlegen. Diese Unterteilung sorgt nicht nur für Struktur und Transparenz, sondern ermöglicht auch eine präzisere Planung und Steuerung. Der PSP ist damit ein unverzichtbares Hilfsmittel, um auch bei größeren und komplexen Projekten den Überblick zu behalten.

Was genau ist ein Projektstrukturplan?

Im Prinzip ist der PSP nichts anderes als eine Art „Landkarte“ für ein Projekt. Er zeigt in hierarchischer Form alle wesentlichen Bestandteile des Projekts – von den großen Hauptabschnitten bis hin zu den kleineren, ausführbaren Arbeitspaketen. Ziel ist es, die gesamte Projektarbeit so aufzuschlüsseln, dass jeder Beteiligte weiß, was zu tun ist und wie die einzelnen Aufgaben zusammenhängen.

Man kann sich den PSP wie einen Baum vorstellen: Das Projekt selbst ist der Stamm, die Hauptaufgaben sind die großen Äste und die konkreten Arbeitspakete bilden die Zweige.

Warum ist ein PSP so wichtig?

Der Nutzen eines Projektstrukturplans liegt vor allem in der Übersichtlichkeit. Indem das Projekt in kleine, greifbare Einheiten zerlegt wird, können wichtige Fragen leichter beantwortet werden:

  • Was genau muss gemacht werden?
  • Wer ist für welche Aufgaben zuständig?
  • Wie hängen die einzelnen Arbeitsschritte zusammen?

Das erleichtert nicht nur die Planung und Kontrolle, sondern hilft auch, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.

Beispiel: Wie könnte ein PSP im Bauprojekt aussehen?

Stellen wir uns ein Bauprojekt vor. Ein möglicher Projektstrukturplan könnte folgendermaßen aussehen:

1. Planung

  • Bauvoranfrage und Genehmigung
  • Detailplanung der einzelnen Gewerke
  • Ausschreibung und Vergabe

2. Bauphase

  • Erdarbeiten und Fundament
  • Rohbau inklusive Mauern und Decken
  • Dachkonstruktion und Eindeckung

3. Abschlussphase

  • Innenausbau und Endmontage
  • Abnahme durch Behörden
  • Übergabe an den Bauherrn

Jede dieser Phasen kann noch weiter in kleinere Aufgaben aufgeteilt werden, je nachdem, wie detailliert der PSP sein soll.

Tipps zur Erstellung eines PSP

  1. Gemeinsam erarbeiten: Der PSP sollte nicht allein vom Projektleiter erstellt werden. Indem man das Team einbezieht, können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und wertvolle Ideen gesammelt werden.
  2. Nicht zu detailliert: Es ist wichtig, das richtige Maß zu finden. Der PSP soll Übersicht schaffen, aber nicht so kleinteilig werden, dass niemand mehr durchblickt.
  3. Flexibel bleiben: Projekte verlaufen selten exakt nach Plan. Ein guter PSP ist daher so gestaltet, dass Anpassungen möglich sind, ohne dass die gesamte Struktur verloren geht.
  4. Praktisch denken: Der PSP sollte immer im direkten Zusammenhang mit der Projektrealität stehen. Abstrakte oder schwer umsetzbare Gliederungen helfen in der Praxis wenig.

Fazit zum Projektstrukturplan

Ein Projektstrukturplan ist wie ein gutes Fundament: Er sorgt dafür, dass das Projekt stabil bleibt, egal wie kompliziert es wird. Ob bei Bauprojekten, IT-Projekten oder Veranstaltungen – ein klar und logisch gegliederter PSP macht den Unterschied zwischen Chaos und Erfolg. Wer sich die Mühe macht, ihn sorgfältig zu erstellen, spart später Zeit, Geld und Nerven. 

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